SpoMediKo (www.spomediko.de) ist ein Netzwerk aus verschiedenen medizinischen Fachrichtungen an der Uni Koblenz, welches Experten aus Medizin, betriebliche Gesundheitsförderung, Ernährung und Sport zusammenrbringt. Unser Vereinsmitglied Prof.Dieter Leyk ist einer der Hauptverantwortlichen dieses Instituts. Am vergangenen Wochenende hatte SpoMediKo zu einer Fortbildung für Sportärzte*innen oder Mediziner*innen, die sich hierauf spezialisieren wollen, eingeladen. Thema des Seminars „Geschlecht und Alter“. Insgesamt waren die Themen der Referenten*innen daran ausgerichtet, wie sich körperliche Aktivität im Alter und bei Jugendlichen auswirkt. Unter anderem wurde zu „Körperliche Aktivität und Lebenserwartung“, „Eisenstoffwechsel, Einflussfaktoren auf Alter, Geschlecht und Sport“ oder auch „Sarkopenie(Muskelschwund): Prävention durch Ernährung und Sport“.
In diesen theoretischen Blöcken waren auch praktische Sporteinheiten, um den Bezug und die Auswirkung des Trainings auf die teilnehmenden Sportler*innen darzustellen. Hier erhielt unser Übungsleiter Reinhard Frieling die Gelegenheit, die Inhalte seines Dienstagskurs „Fitbleiben für Sie und Ihn“ zu demonstrieren. In diesem Kurs trainieren vorwiegend ältere Frauen eine Art Zirkel. Ziel des Kurses ist es, das Gleichgewicht, die Kraft und Gehsicherheit zu stabilisieren. Die teilnehmenden Mediziner*innen erfuhren praktisch, wie und mit welchen Einschränkung das Training erfolgen kann. Reinhard Frieling führte mit ihnen ein Training im Rahmen eines Zirkel durch, damit die 12 Teilnehmenden eigene Erfahrungen machen konnten. Ebenso erhielten sie auch aus anderen Sportbereichen ähnliche Einsichten.
Dieter Ley stellte in diesem Rahmen auch die Ergebnisse der Gesundheitsbefragung der teilnehmenden Sportler*innen beim letzten MTB-Marathon dar. An der Befragung hatten mehr als 90% der angemeldeten Personen teilgenommen. Beruhigend dabei war, dass nur ein geringer Teil die Empfehlung erhielt, einen Arzt oder Ärztin zu kontaktieren (www.mtb-rhens.de),
Fazit aus Sicht des Übungsleiters: auch beim Älterwerden ist es notwendig, Krafttraining mit einer proteinreichen Ernährung in den Alltag einzubauen. Dies empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisation, nämlich ca. 75 – 150 Minuten in der Woche zu trainieren. Gemessen an der Wochenzeit von 168 Stunden wäre das ein Anteil von gerande einmal 1,5 %. Die Seminarteilnehmer*innen stellten hierzu allerdings fest, dass es kaum möglich ist, andere hierzu zu motivieren. Wie sagte ein vortragender Mediziner: schickt sie alle in die Muckibude. Letzenendes eine Bestätigung dafür, den Sport mit älteren Personen zu fördern. Diese Vorträge und die Erkenntnisse daraus, hätten so manch einem gut getan, auch einigen Übungsleitenden.
