Wie immer am Sonntag nach Fronleichnam wird unser Rhens zur Radsport-Hochburg am Mittelrhein, denn dann heißt es: “CANYON-Rhein- Hunsrück-Bike-Marathon”. In diesem Jahr bereits zum 23. mal. Zurück am traditionellen Austragungsort, dem Rhenser Rathaus, folgten gut 550 angemeldete Teilnehmer*innen dem inoffiziellen Motto “Beat the Beast” und machten sich auf die anspruchsvollen Pisten mit bis zu 80 Kilometern und 2.200 Höhenmetern.
In diesem Jahr neu: Gravel. Bei der Gravel-Premiere starteten gut 90 Fahrerinnen und Fahrer mit ihren “geländegängigen Rennrädern” auf einem 38 Km langen Rundkurs, der maximal zweimal gefahren werden konnte. Das dauerhaft feuchte Klima der letzten Tage und Wochen machte besonders den Streckenpaten das Leben schwer. Das führte in der Vorbereitung dazu, dass sie in der letzten Woche vor dem Rennen alle Hände voll zu tun hatten. Die Strecke veränderte sich sozusagen täglich. U.a. hinterließen tiefe Fahrspuren und größere Wasserpfützen bei so manchem Falten auf der Stirn. Nicht umsonst musste die Gravelstrecke wegen Sicherheitsbedenken kurzfristig geändert werden. Zwei Tage vor dem Rennen wurde ein Baum, der direkt über die Streckenführung gefallen war, zum außerordentlichen Problem. Berthold Kron nahm sich der Sache intensiv an und konnte die Hilfe von Florian Kaul gewinnen. Dieser stellte seine Fachlichkeit kurzfristig zur Verfügung und beseitigte den Baum professionell. Nach einigen Stunden harter Arbeit hatte er mit einigen Helfern das Problem gelöst. In dieser Vorbereitungsphase konnten wir uns wieder einmal auf die Hilfe von Hermann Josef Mallmann verlassen. Aufgrund der Widrigkeiten trug auch er mehr als in den vergangenen Jahren dazu bei, dass die Tracks befahrbar wurden. Nicht nur diese drei, auch andere Streckenpaten mit ihren Teams, wie u.a. Jonas Dillmann, Christian Stadtfeld und Michael Schlieker haben im Vorfeld hart gearbeitet, um das Rennen zu ermöglichen. Während des Rennens hatten auch die Mountainbiker*innen ordentlich mit dem schlammigen Boden zu kämpfen und so wurde es für alle zu einer schmutzigen Angelegenheit, die Mensch und Material besonders auf die Probe stellte. Umso schöner, dass es keine schlimmeren Vorfälle zu berichten gibt und alle Teilnehmer gesund ins Ziel zurück kamen.
Zur Vorbereitungsphase ist noch zu erläutern, dass uns auch viele andere Helfende zur Seite stehen. Besonders positiv ist zu berichten, dass auch immer mehr jüngere Helfende aus Rhens gewonnen werden konnten. So kann der Übergang von den Machern des Events zur nächsten Generation gelingen. Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Mirjam Lief hatte sich ohne Zögern zur Verfügung gestellt, von Karin Probst die Aufgaben im Verpflegungszelt zu übernehmen. Sie stellte ein Team zusammen, dass von morgens um sechs Uhr zum Frühstück, bis nachmittags zu Kaffee und Kuchen, wie die Vorgängerinnen auch, sehr gut zusammenarbeitet und einen guten Service für unsere Gäste bietet. Uns ist klar, dass ohne die Hilfe der vielen Ehrenamtlichen das Event nicht möglich ist. Nicht nur den hier Genannten, auch allen anderen Helfenden sei hier im Namen des Vorstandes herzlich für die Unterstützung DANKE gesagt.
Am Ende war Sascha Starker vom Stenger-Bike-Team der Mann mit den schnellsten Beinen über 80 Km MTB und somit der Sieger beim 23. CANYON- Rhein-Hunsrück-Bike-Marathon. Bei den schwierigen Bedingungen kam er mit einer fantastischen Zeit von 03:35 über den Kurs. Bei den Frauen schaffte das Rebecca Fondermann vom Team WHEELSPORTS-nuff, ebenfalls in einer fantastischen Zeit von 04:22.
Auf der Gravel-Langdistanz von 78 Km triumphierte Juul von Loon (Thijs Hendriks-Bikesight Coaching) mit einer fabelhaften Zeit von 03:01 bei den Herren, sowie Lorena Keikert mit 05:15 bei den Damen.
Zu erwähnen bleibt die Teilnahme von 10 gehörlosen Mountainbikerinnen und Mountainbikern, die über die europäische DEAF Cup Serie (Rennserie für Gehörlose) am Rennen teilnahmen. Eine herausragende Leistung erbrachte dabei Yelisaveta Topchaniuk aus der Ukraine, die auch die Gesamtwertung der Damen über 25KM MTB gewann.
Ebenso konnten wir erneut die “Deutsche Justizmeisterschaft” im Mountainbike-Fahren hier in Rhens begrüßen. Die Teilnehmenden fuhren ihre eigenen Wertungen aus, bereicherten aber ebenso das Starter*innenfeld.
Im Anschluss lobten viele Teilnehmende die gute Organisation der Veranstaltung, vor allem bei den schwierigen Witterungsbedingungen und hoben insbesondere die Strecken sowie die gute Versorgung im Ziel und auf der Strecke hervor. Ebenso positiv war die Resonanz der Gravel-Szene. Man war der Meinung, dass die Strecke zwar anspruchsvoll, aber insgesamt sehr schön zu bewältigen war. Viele motivierten uns, die Gravelstrecken im nächsten Jahr unbedingt wieder anzubieten, sodass wir bereits heute sagen können, dass wir diesen Wunsch in die Planungen für das nächste Jahr aufnehmen werden.
Am Ende des Tages ist ein gewichtiger Faktor, dass uns unsere Sponsoren seit Jahren mit finanziellen, aber auch Sachmitteln begleitend zur Seite stehen. Im Rahmen der finanziellen Hilfen ist neben Lotto-Rheinland-Pfalz, der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück, der Sparkasse Koblenz. KEVAGTelekom, EVM auch die Firma CANYON zu nennen. Seit Jahren unterstützt uns der Weltkonzern mit einem Technikteam am Renntag, vielen Sachpreisen und der Verlosung eines funkelnagelneuen Mountainbikes unter den Teilnehmenden unserer Veranstaltung. Firmen wie FittingExpert, adOptimum, EnergyforPeople, SebaMed, Krombacher 0,0, Rhenser Mineralbrunnen, Fa.BauKron, ProbstDahm, DEXTRO, TireCo, XXL-Textil tragen mit ihren Sachspenden ebenfalls zum guten Ruf des TuS Rhens als Veranstalter dieses Events bei. In der Hoffnung, niemanden vergessen zu haben, bedanken wir uns auch für diese Unterstützung und nicht zuletzt bei den beteiligten Behörden, Waldbesitzenden sowie den Rhenser Nachbarschaften, die mit der außergewöhnlichen Belastung an diesen Tagen umgehen müssen.
Wir sehen uns im nächsten Jahr, am 22.06.2025. SAVE THE DATE!
Der Tus Rhens steht für Spaß, Sport, Spiel sowie Kultur, für Fitness, Wellness und Gesundheit. Wir sind das sportliche Herz von Rhens und umzu. Wir sehen uns nicht nur als Verein für Leibesübungen, sondern als Verein für Lebensfreude und Lebensqualität.
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